Bambu Lab P1P ARC Gehäuse von NetLaser

Lange hat es gedauert, bis auch ich endlich einen BambuLab P1P als mein eigen bezeichnen kann. Nun hat er mich doch gereizt, so dass dieser geordert wurde. Zwar nicht beim Hersteller direkt, sondern bei 3DPrima, da dort die Versandzeit schneller war und der Preis gleichbleibend ist.

Ich muss dazu sagen, dass mich nicht unbedingt die Schnelligkeit gereizt hat, sondern eher die Tatsache, dass auch andere Filamente wie PLA und PETG ohne Probleme gedruckt werden können und das bei einer sehr guten Qualität. Ich habe hier noch vieles rum liegen wie Nylon, PETG CF und so weiter und genau diese Materialien konnte ich nicht drucken, da die Vorrausetzungen nicht gegeben sind.

Mit dem Gutschein Code “PRINTMODZ” bekommt Ihr 10% auf das gesamte Sortiment!

Möchte man diese Materialien drucken, benötigt man einen geschlossenen Bauraum und da wäre der X1 Carbon der bessere Drucker, da dieser komplett geschlossen ist. Ich könnte zwar die Plexiglas Platten für den P1P selber bestellen und auslasern, aber das würde wieder Zeit für die “Entwicklung” kosten. Daher habe ich mich ein wenig schlau gelesen und bin über das “ARC Gehäuse” gestolpert, welches einen sehr guten Eindruck macht und es schon die ein oder andere Modifikation gibt.

Kurze Hand eine E-Mail an den lieben Fabian von NETLASER.de geschrieben, ob er mir die passenden Plexiglas Platten für ein Review zusenden würde. Die Antwort kam recht schnell mit einer positiven Antwort, so dass ich das gesamte Paket hier kurz vorstellen möchte. Ein Nachteil hat das ganze, denn die benötigten Teile zum befestigen der Plexiglas Platten müssen vorher noch ausgedruckt werden. Dieses hätte ich zwar schon vorher mit meinen vorhandenen Druckern machen können, aber wir wollen ja, dass der Drucker auch seine eigenen Teile druckt. Der Ersteller dieser Teile “thrutheframe” schreibt, dass man mit circa 1KG Filament rechnen soll.

Da es bei Fabian im Shop auch Filamente wie PLA und PETG gibt, passt das wie die Faust aufs Auge, so dass ich mir direkt zwei Rollen PETG mit geordert habe. Ich hatte schon viele Filamente von genau so vielen Herstellern, aber Kingroon war noch nicht dabei. So kann ich auch direkt testen, wie die Qualität ist und wie es sich drucken lässt. Am Ende soll das ARC-Gehäuse in Blau und Orange gedruckt werden. Was mir halt wichtig war, dass es alles in einem Shop gibt, denn dazu gehört nicht nur das Material und die Plexiglas-Platten, sondern auch den Befestigungssatz für das ARC-Gehäuse.

Von Fabian werden aber nicht nur die Plexiglas-Platten für den BambuLab P1P angeboten, sondern auch für den Voron V0.2, Voron V0.1, Rat Rig V-Core, Prusa Mini. Oder soll es doch lieber eine weitere Alternative für den BambuLab P1P geben? Dann kann ich noch das ARG Gehäuse PEGBOARD oder das Vision Gehäuse nennen. Wie man sehen kann, bietet NETLASER genau das an, was man für einen geschlossenen Bauraum benötigt und das zu sehr fairen Preisen, wenn man sich die heutige Preisentwicklung bei Plexiglas anschaut.

Ich habe mir überlegt, dass ich hier ein kleines Tagebuch raus machen werde, damit auch andere den Fortschritt mitverfolgen können. Dieser kann jedoch erst eingesehen werden, wenn der Artikel online kommt, aber immerhin kann man sich so die Zeit ein wenig ausmalen und planen.

Das Paket kam heute bei mir an und alles war ordentlich verpackt. Direkt nach dem öffnen des Paketes weiß man auch warum, denn alles wurde ordentlich verpackt.

Das wohl wichtigste in diesem Paket ist der Befestigungssatz, denn dieser war innerhalb eines Tages wieder ausverkauft, so dass ich noch Glück hatte. In diesem Karton befinden sich alle benötigten Teile für den Zusammenbau drinne.

Dann wie bereits oben erwähnt, sind noch die Filamente und die Plexiglas-Scheiben enthalten. Hierbei werde ich Blau als Hauptfarbe verwenden und das Rot für die benötigten Extras und für den vorderen Bereich als Eye-Catcher.

Dann ging es ans raus suchen der Druckdateien und ich muss ehrlich sagen, dass ich dachte, dass dieses Projekt schneller fertig ist. Ich habe mir vorab nicht die ganzen Druckteile angeschaut, aber hier muss ich sagen, dass man sowas vorher machen sollte. Das ganze drucken und zusammenbauen wird sicherlich ein paar Tage dauern, aber am Ende ist man umso stolzer, wenn das Projekt was geworden ist.

Es sei noch gesagt, dass man sich auch an Fabian wenden kann, wenn man individuelle Laseraufträge für verschiedene Hobby-Projekte in Auftrag geben möchte. Dazu einfach folgende Seite aufrufen und den Konfigurator mit den Daten füllen. Am Ende sieht man dann die Kosten und kann einen Auftrag abgeben. Schnell, einfach und unkompliziert.

Nun geht es erstmal an den Druck der Teile, so dass erstmal die 4 Panels gedruckt werden. Nach knapp 4 Stunden weiß ich, ob der Druck was geworden ist und ob ich mit dem Material weiter arbeiten werde.

Nach 2 Tagen sind nun endlich auch die runden Seitenteile fertig geworden. Dieses wurden mit blauen PETG gedruckt und ich muss sagen, dass ich in der ganzen Zeit keinen einzigen Fehldruck hatte und das Filament sich einwandfrei verarbeiten lässt. Beim ersten Panel hatte ich die Voreinstellungen des ARC Projekts im Slicer, so dass bei diesem das Material mit 285 °C verarbeitet wurde. Die Temperatur wurde dann angepasst. Aber man sieht weder bei der alten Temperatur noch bei der neuen einen Unterschied. Daher kann ich bis jetzt sagen, dass das Material zu empfehlen ist.

Da die Seitenpanels nun fertig sind, geht es an die restlichen Dateien für die ich dann das rote Filament verwende. Ich wollte zwar, dass die Side top & bottom Panels auch in blau werden, aber dafür hat die Rolle dann nicht mehr gereicht. Daher der Tipp. Schaut vorher, dass genug Material in einer Farbe vorhanden ist, wenn Ihr es denn so auch haben möchtet. 😉

Heute ist Samstag und das ARC Enclosure sollte fertig gestellt werden. Aber irgendwie war ich mit dem Kopf woanders, so dass ich mir erstmal einen Kopf gemacht habe, wo ich Schrauben her bekomme. Gut, wir sind dann knapp 30KM zu Hornbach gefahren und auch wieder 30KM zurück. Ich hatte nun meine Schrauben und war glücklich. Was ich aber vergessen habe das ich die Schrauben schon lange da hatte. Denn diese sind ja im Befestigungsset enthalten. Gut, ganze Strecke umsonst gefahren, aber man hat Reserve da. Schrauben kann man immer gebrauchen xD. Gut, dann kann es ja los gehen.

Dann angefangen die Brass Inserts einzuschmelzen und was ist dann passiert? Ich habe vier Panels falsch ausgedruckt, sprich fast 500g Material umsonst und knapp 10 Stunden verplempert. Also müssen die, ich hoffe, richtigen neu gedruckt werden. Somit wären die morgen fertig und ich hab dann eine Mischung aus Blau und Rot für die Panels. Gibt es auch nirgends zu sehen. Man merkt, dass man sich GENAU vorher einen Kopf machen sollte und auch Notizen anfertigt, damit so ein Mischgeschick nicht passiert.

Heute auf einem Sonntag kann ich endlich Erfolg vermelden. Alles wurde korrekt gedruckt und alles passt auch einwandfrei. Es war ein wenig tricky es zusammen zubauen, da man genau schauen muss, welche Schrauben man raus dreht und wo man welche rein dreht. Ich kann hier und jetzt sagen, dass ich dieses Projekt immer wieder machen würde. Auch wenn es viel Zeit gekostet hat, so hat es doch viel Spaß gemacht und wenn man dann am Ende das Endergebnis sieht, freut man sich umso mehr. Ich werde mir nun noch ein neues Top Cover drucken, damit die Luft auch nach oben entweichen kann, wenn ich PLA drucke, denn bei PLA muss schon mehr Luft ins Gehäuse, da sich das Filament dann vertüddelt und der Extruder verstopft.

Zudem bin ich komischerweise mit dem Kingroon Filament recht zufrieden, so dass ich mir noch einige Rollen bestellen werde. Ich kann das Projekt jedem P1P Maker nur wärmstens empfehlen.

Danke nochmal an Netlaser für die Möglichkeit, dass ich das ARC bauen durfte. =)

Kommentar verfassen